Wissenswertes

Wissenswertes rund um die Psychotherapie
Ablauf

Gesetzlich Versicherte:
Nach dem Erstgespräch (bis zu 5 Sitzungen) stehen bis zu 6 weitere probatorische Sitzungen zu Verfügung, um eine Diagnose zu stellen und um zu schauen, ob wir menschlich zusammenarbeiten können. Anschließend stelle ich einen Antrag zur Kostenübernahme an die Krankenkasse. Die Therapiedauer hängt von dem beantragten Stundenkontingent ab. Es gibt die Möglichkeit eine Kurz- (24 Einheiten)-oder eine Langzeittherapie (60 Einheiten) zu beantragen.
Bei einer Terminabsage später als 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin stelle ich 60 EUR je ausgefallene Stunde in Rechnung.


Bitte klären Sie zunächst die Kostenübernahme mit ihrer Krankenkasse. Oft sind diese Leistungen mit abgedeckt. Sie erhalten einmal im Monat eine Rechnung zur Begleichung, die Sie anschließend bei Ihrer Krankenkasse abrechnen können.  Als Lehrer oder Angestellter der Bundeswehr sind Sie zudem bei der Beihilfe versichert, die ebenso einen Teil der Kosten übernimmt. 
Bei einer Terminabsage später als 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin stelle ich 60 EUR je ausgefallene Stunde in Rechnung.


Für Selbstzahler entfallen die Formalitäten mit den Krankenkassen. Die Therapie unterliegt keinerlei bürokratischen Einschränkungen, es werden keine verwaltungstechnischen Informationen an Kassen weitergegeben. Die Abrechnung richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Ich stelle Ihnen eine Rechnung mit Aufschlüsselung der verwendeten Ziffern und den damit verbundenen Honoraren aus. 

Altersspanne
Ich biete verhaltenstherapeutische Diagnostik und Behandlung bei Kindern und Jugendlichen von 0-21 Jahren an. Je jünger die Kinder, umso intensiver ist die Zusammenarbeit mit den Eltern oder den jeweiligen Bezugspersonen
Bei unter 18-Jährigen müssen die Sorgeberechtigten einer psychotherapeutischen Behandlung zustimmen. Allerdings können auch Jugendliche unter 18 Jährige ohne Wissen der Eltern ein Erstgespräch vereinbaren und ggf. eine Therapie einleiten. Nur sehr selten ist das Durchsetzen der Therapie als letzte Option über ein Familiengericht notwendig. 

Wissenswertes zu psychischen Problemen im Kindesalters


Trennungsangst
Trennungsangst tritt sowohl bei Kindern als Erwachsene auf, und bezieht sich auf Menschen aber auch die für die Betroffenen sehr wichtig sind. Trennungsangst gehört bei Kindern bis zum dritten Lebensjahr zur normalen Entwicklung, wobei Kinder beginnen, unbekannten Menschen gegenüber zu fremdeln. Im Dunkeln oder wenn Kinder alleine sind, tritt die Angst besonders häufig auf, wobei der Kindergarten- oder Schulbesuch die schon überwundene Trennungsangst erneut auslösen können. Bei der Trennungsangst verspüren Kinder zum Teil heftige Ängste in Abwesenheit ihrer Bezugspersonen. Es handelt sich dabei – im Gegensatz zur Trennungsangst beim Erwachsenen – um eine normale Entwicklungsphase, die zwischen dem 7. und dem 18. Monat auftritt. Die bei der Trennung auftretenden Ängste werden als pathologisch eingestuft, wenn „eine unübliche Ausprägung, eine abnorme Dauer über die typische Altersstufe hinaus und dadurch deutliche Probleme in sozialen Funktionen“ auftreten (Stangl, 2018).

Stangl, W. (2018). Stichwort: 'Trennungsangst'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.


Prüfungsangst
Eine Prüfung ist für die meisten Schüler und Studenten eine mehr oder weniger große Belastung. Die Angst kann jedoch vermindert werden, wenn bereits im Vorfeld wichtige Tipps beachtet werden.

Prüfungsangst kann sich in verschiedenen Formen äußern, erklärt Dr. Agnes Lang, Leiterin der Schulpsychologie des Landesschulrates für Oberösterreich. "Das reicht zum Beispiel von Schlaflosigkeit über psychosomatische Beschwerden wie Magenschmerzen oder Herzklopfen bis zu Appetitlosigkeit oder Essanfällen." Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, muss man sich richtig vorbereiten.

Hilfreich sind Strategien zum richtigen Lernen, genug Schlaf, Erholung und Entspannung sowie die richtigen Strategien am Tag der großen Prüfung. So kann die Aufregung, die häufig zur Blockade geführt hat aufgehoben und die gesamte Leistung abgerufen werden. 

Essstörungen
Anorexia nervosa ist durch eine unrealistische Angst vor Gewichtszunahme gekennzeichnet. Personen mit dieser Störung hungern bis zu dem Punkt, an dem ihre Gesundheit beeinträchtigt ist. Obwohl „Anorexia“ „Appetitlosigkeit“ bedeutet, verlieren Personen mit Anorexia nervosa nicht unbedingt ihren Appetit.

Die vermeidende/restriktive Essstörung ist durch Essen von nur sehr wenig Nahrung und/oder der Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel gekennzeichnet, ohne einhergehende Sorgen wegen der Figur oder des Gewichts, welche typische Merkmale bei Anorexie oder Bulimia nervosa sind ( Vermeidende/restriktive Essstörung).

Bei der Binge-Eating-Störung essen die Betroffenen größere Mengen von Nahrung, als die meisten Personen in einem ähnlichen Zeitrahmen und unter ähnlichen Umständen essen würden ( Binge-Eating-Störung). Die Betroffenen empfinden während und nach der Essattacke einen Kontrollverlust.

Merkmal der Bulimia nervosa sind Episoden schnellen Essens großer Nahrungsmengen mit dem anschließenden Versuch, die übermäßigen Mengen der aufgenommenen Nahrung zu kompensieren (Erbrechen, Abführmittel, Einläufe etc.)

Unter Pica versteht man das Essen von Dingen, die keine Nahrungsmittel sind.

Unter Rumination versteht man das Heraufwürgen der Nahrung nach dem Essen. Anders als Erbrechen kann Rumination vorsätzlich herbeigeführt werden.

Lesen Sie mehr unter: www.msdmanuals.com

ADHS
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste kinderpsychiatrische Erkrankung und bezeichnet eine neurobiologische Störung, die innerhalb aller Altersgruppen auftreten kann.
Annahmen zufolge leiden in etwa 2 - 6 % aller Kinder und Jugendlichen an dieser Störung. Etwa die Hälfte bis zwei Drittel der in Kindheit und Jugend Betroffenen leidet auch im Erwachsenenalter unter Symptomen der ADHS.
 
ADHS ist durch folgende Hauptsymptome gekennzeichnet:

Unaufmerksamkeit
Gesteigerte Impulsivität
Störung der motorischen Aktivität

Die einzelnen Symptome müssen hierbei nicht alle zusammen auftreten und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Die Diagnose einer ADHS wird gestellt, wenn diese Symptome situationsübergreifend und in einem dem Entwicklungsstand unangemessenen Ausmaß, in mindestens zwei verschiedenen Lebensbereichen auftreten.
Störungen zeigen sich in allen sozialen Bezugssystemen, insbesondere auch im Leistungsbereich von Schule und Beruf.


Praxis für Psychotherapie
Hafnerweg 3
85131 Pollenfeld 

08421/9360090
psychotherapie@sebastian-amler.de
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